Ich hatte ja bereits in meinem letzten Post geschrieben, dass ich schon länger über dem richtigen Beuten- bzw. Rähmchenmaß grübele. Aber worum geht es eigentlich? Da ich mittlerweile so viel nachgedacht und mich informiert habe, versuche ich mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen!
Damit auch alle verstehen worum es geht, klären wir zunächst einmal die Grundbegriffe:
Die Behausung des Bienenvolks besteht aus folgenden Teilen:
Beute - Zarge - Rähmchen
Das Rähmchen bildet die kleinste Einheit. Hierbei handelt es sich um ein kleinen Holzrahmen, in dem ein Draht gespannt wird. Durch (leichten) Stromfluss wird dieser erhitzt, um eine Wachsplatte in das Rähmchen "einzulöten". Diese Mittelwand vereinfacht den Bienen das Anlegen der bekannten Waben, da eine Grundstruktur bereits vorgegeben ist.
Aussehen tut es dann in etwa so:
von AxelHH (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons |
Diese Rähmchen kommen dann in die nächstgrößere Einheit: Die Zarge.
Grob gesagt ist die Zarge einfach eine Holzkiste mit 2 Leisten, auf die die Rähmchen gehängt werden. Klingt simpel? Zu den Details und Fallstricken wollten wir ja später kommen...
Zargen sehen erstmal beispielhaft so aus:
By Axel Hindemith.AxelHH at de.wikipedia [Public domain], from Wikimedia Commons |
Als letzten Begriff klären wir die Beute. Als Beute bezeichnet man einen komplettes Magazin, also eine oder mehrere Zargen (gefüllt mit Rähmchen) die auf einem Beutenboden gestapelt und mit einem Deckel versehen werden. Also die Bienenbehausung als Gesamtheit. Die Anzahl der Zargen hängt hierbei von der Stärke des Bienenvolkes ab. Im Boden befindet sich das Flugloch, durch das die Bienen die Beute verlassen können und (nach hoffentlich erfolgreicher Nektar- oder Pollensammlung) wieder einfliegen. Der Deckel dient schlicht dazu, dass die Bienen nicht nass werden. :)
Aufgestellt sehen Beuten dann so aus:
Urheber: Karl-Heinz Wellmann, Wikipedia |
Nun, das oben Beschriebene behandelt erstmal nur die Magazinimkerei, also das Imkern mit dem System der variablen Beutentürme.
Es gibt aber noch: Trogbeuten, Golzbeuten, Hinterbehandlungsbeuten, Warrébeuten, die Korbimkerei, die Bienenkiste...
Da ich diese eher "exotischen" Arten der Imkerei für mich mittlerweile ausgeschlossen habe, will ich euch nicht weiter damit behelligen. Aber anfangs hat es mich echt Nerven gekostet, mich da durch zu kämpfen.
Da nun aber alle Bescheid wissen, worum es geht, können wir ja dann im nächsten Post besprechen, warum es nun so schwer ist die richtigen Beuten/Rähmchen zu finden, die ich letztendlich verwenden möchte...