Donnerstag, 27. März 2014

Alles Beuten, oder was?

Von Beuten, Zargen und Rähmchen

Ich hatte ja bereits in meinem letzten Post geschrieben, dass ich schon länger über dem richtigen Beuten- bzw. Rähmchenmaß grübele. Aber worum geht es eigentlich? Da ich mittlerweile so viel nachgedacht und mich informiert habe, versuche ich mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen!

Damit auch alle verstehen worum es geht, klären wir zunächst einmal die Grundbegriffe:
Die Behausung des Bienenvolks besteht aus folgenden Teilen:

Beute    -   Zarge   -   Rähmchen

Das Rähmchen bildet die kleinste Einheit. Hierbei handelt es sich um ein kleinen Holzrahmen, in dem ein Draht gespannt wird. Durch (leichten) Stromfluss wird dieser erhitzt, um eine Wachsplatte in das Rähmchen "einzulöten". Diese Mittelwand vereinfacht den Bienen das Anlegen der bekannten Waben, da eine Grundstruktur bereits vorgegeben ist.

Aussehen tut es dann in etwa so:


von AxelHH (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons


Diese Rähmchen kommen dann in die nächstgrößere Einheit: Die Zarge.
Grob gesagt ist die Zarge einfach eine Holzkiste mit 2 Leisten, auf die die Rähmchen gehängt werden. Klingt simpel? Zu den Details und Fallstricken wollten wir ja später kommen...
Zargen sehen erstmal beispielhaft so aus:


By Axel Hindemith.AxelHH at de.wikipedia [Public domain], from Wikimedia Commons

Als letzten Begriff klären wir die Beute. Als Beute bezeichnet man einen komplettes Magazin, also eine oder mehrere Zargen (gefüllt mit Rähmchen) die auf einem Beutenboden gestapelt und mit einem Deckel versehen werden. Also die Bienenbehausung als Gesamtheit. Die Anzahl der Zargen hängt hierbei von der Stärke des Bienenvolkes ab. Im Boden befindet sich das Flugloch, durch das die Bienen die Beute verlassen können und (nach hoffentlich erfolgreicher Nektar- oder Pollensammlung) wieder einfliegen. Der Deckel dient schlicht dazu, dass die Bienen nicht nass werden. :)
Aufgestellt sehen Beuten dann so aus:


Urheber: Karl-Heinz Wellmann, Wikipedia
Okay, könnt ihr noch folgen? Oder Alles ganz einfach?
Nun, das oben Beschriebene behandelt erstmal nur die Magazinimkerei, also das Imkern mit dem System der variablen Beutentürme.
Es gibt aber noch: Trogbeuten, Golzbeuten, Hinterbehandlungsbeuten, Warrébeuten, die Korbimkerei, die Bienenkiste...

Da ich diese eher "exotischen" Arten der Imkerei für mich mittlerweile ausgeschlossen habe, will ich euch nicht weiter damit behelligen. Aber anfangs hat es mich echt Nerven gekostet, mich da durch zu kämpfen.

Da nun aber alle Bescheid wissen, worum es geht, können wir ja dann im nächsten Post besprechen, warum es nun so schwer ist die richtigen Beuten/Rähmchen zu finden, die ich letztendlich verwenden möchte...

Mittwoch, 26. März 2014

Bienenkundlicher Grundkurs - erster Teil

Der bienenkundliche Grundkurs


Am letzten Wochenende war ich beim ersten Teil des sogenannten "Bienenkundlichen Grundkurs".
Dies war der erste von insgesamt drei Terminen. Zweimal theoretischer Unterricht und als letzes eine Feuerprobe am Bienenstock.

Obwohl dieser schon als ein Zusatztermin angesetzt war, war der Kurs sehr gut besucht. Es fanden sich ca 30 angehende Jungimker im "Treffpunkt Alt-Laatzen" ein. Veranstalter war der Kreisimkerverein Hannover.

Wir erfuhren zunächst etwas über die Organisationsstrukturen des Imkerverbände und deren Aufgaben. Auch die relevanten Berufsgenossenschaften waren Thema.
Anschließend wurden einige rechtlichen Grundlagen besprochen, die wichtig beim Umgang mit Bienen sind. Darf ich einfach ein Bienenhaus in meinen Garten bauen? Wie werde ich Eigentümer eines Bienenvolks? Wo ist das Halten von Bienen ortsüblich?

Nach diesen doch recht trockenen Ausführungen stand endlich die Biene im Mittelpunkt! Wir erhielten viele Informationen über die Biologie und Lebensweise des Bien (So wird von den Imkern der Bienenstock mit allen seinen Bestandteilen genannt). Auch standen Wespen und Hummeln auf dem Lehrplan.

Zum Abschluss gab es die ersten imkerlichen Tipps mit auf den Weg, denn bei einigen der Teilnehmer summt es bereits seit einiger Zeit im Garten.

Bei mir wird es wohl endlich im April/Mai soweit sein. Dann erhalte ich vom Imkerverein 2-3 Ableger.

Bis dahin schaue ich fleißig nach Beuten, die ich bestellen will. So ganz schlüssig bin ich mir bei dem Thema noch nicht. Dazu aber demnächst ein Extra-Beitrag. Nun wälze ich erstmal das umfangreiche Lehrgangsmaterial, das wir ausgehändigt bekamen.