Donnerstag, 30. August 2012

Das Geheimnis des Bienensterbens

Film: Das Geheimnis des Bienensterbens

Anfang der Woche lief auf ARTE ein sehr interessanter Film über die Gefahren, denen Bienen durch Monokulturen, Spritzmittel und andere Eingriffe des Menschen in die Natur mittlerweile ausgesetzt sind. Aber auch welche Einschränkungen sich für uns durch die immer kleinere Bienenpopulation ergeben. Denn die Landwirtschaft ist massiv auf die Bestäubungsleistung der Bienen angewiesen.
Der Film zeigt auch, dass wir mittlerweile auch diese Tierart so stark ausbeuten, dass sie an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht wird und nur durch die Gabe von hohen Medikamentendosen überhaupt am Leben gehalten werden kann.

Der Film hat mich wieder zum Nachdenken gebraucht, ob ich nicht doch die weniger verbreitete, aber dafür in Europa einzige von Natur aus heimische Bienenart Apis Melifera Melifera halten soll. Die bei Imkern verbreitete Rasse Apis Melifera Carnica ist erst durch den Menschen nach Nordeuropa gebracht worden. Sie ist weniger robust und nicht so sehr an das hiesige Klima angepasst. Soll aber sanftmütiger sein und einen höheren Honigertrag einbringen.

Wegen ihrer höheren Verbreitung und deshalb leichteren Verfügbarkeit wird es aber für den Anfang aber wohl auf die Carnica hinauslaufen. Aber das Thema Melifera Melifera behalte ich im Hinterkopf!

Der Film kann noch ein paar Tage in der ARTE-Mediathek angesehen werden:


und wird noch zweimal auf ARTE wiederholt:

Samstag, 1. September 2012, 15:30
Donnerstag, 13. September 2012, 14:55


und auch auf DVD erworben werden:

edit: mittlerweile auch bei YouTube.

Das Geheimnis des Bienensterbens


Montag, 20. August 2012

Ein wirkliches Imker-1mal1

Buch: 1mal1 des Imkerns

Da das erste Buch ja nun ein Fehlkauf war, musste natürlich ein weiteres her:

http://www.amazon.de/1-mal-Imkerns 
Autor: Friedrich Pohl
Titel: 1 mal 1 des Imkerns
Verlag: Kosmos
ISBN: 3440117103
Umfang: 136Seiten 
Preis: 19,95 Euro


Dieses Buch bietet mal wirklich einen guten Überblick über das Hobby der Imkerei. Vor allem aber wird auch einem absoluten Neuling die Thematik wirklich gut näher gebracht. Zu Beginn findet sich eine umfängliche Einleitung, die Interessierten eine Übersicht über Zeit- und Arbeitsaufwand, sowie zwingend benötigten Arbeitsutensilien bietet.

Einzelne Arbeitsschritte der Imkerei werden Schritt für Schritt genau erklärt und mit anschaulichen Fotos und Abbildungen unterstützt. Hier bleibt keine Frage unbeantwortet und zudem werden jede Menge zusätzliche praxisgerechte Tipps gegeben. 
Dennoch liest sich das Sachbuch sehr zusammenhängend.


Die Einteilung erfolgt nicht nach Jahreszeiten, sondern nach unterschiedlichen grundsätzlichen Arbeiten, die am Bienenvolk anfallen. Außerdem werden in weiteren Kapiteln Themen wie Vermarktung von Bienenprodukten und zu beachtende Rechtsvorschriften aufgegriffen. 

Zusammenfassend macht dieses Buch so besonders, dass es einem Neuimker eine gute Einführung bietet, gleichzeitig ein gutes und umfangreiches Nachschlagewerk für die praktische Arbeit am Bienenvolk darstellt. Also ein wirklich sehr zu empfehlendes Standardwerk, dessen Anschaffung in jedem Fall lohnt.

Der Autor hat zudem weitere Bücher veröffentlicht, die einzelne Themen, wie Bienengesundheit und Völkerpflege weiter vertiefen. 


Montag, 13. August 2012

Mein erster Fehlkauf

Buch: Imkern - Schritt für Schritt


Hier eine kurze Rezension über meinen "Fehlkauf":



Autor: Kaspar Bienefeld (Hrsg.)
Titel: Imkern Schritt für Schritt 
Untertitel: Für Einsteiger und Jungimker
Verlag: Kosmos
ISBN: 3-440-09751-X 
Umfang: 96 Seiten 
Preis: 14,95 Euro


Dies war das allererste Buch, das ich mir vor einigen Monaten zugelegt habe, als die Bienenhaltung für mich erstmalig zum Thema wurde. Versprochen hatte ich mir einen guten und grundsätzlichen Überblick. Klar war natürlich, dass beim Umfang dieser Literatur nicht alle Themen in Gänze behandelt werden können. Aber ich wollte mich neudeutsch etwas "anteasern" lassen.

Allerdings muss ich sagen, dass genau dies nicht geklappt hat. Denn das Buch ließ mich vielmehr ein wenig ratlos zurück. Vieles wird kurz angerissen, aber nicht erklärt. Man erhält zwar grundsätzliche Informationen über Bienen und die Imkerei, aber wie man selber am besten loslegt, was man an Material braucht, welche Fertigkeiten man mitbringen sollte, wie groß der zeitliche Aufwand ist, usw. wird nur sehr wenig bis gar nicht beschrieben. Wer mit den Fachbegriffen wenig oder gar nicht vertraut ist, wird schnell den Faden des Ganzen verlieren. Weiterhin werden nach meinem Dafürhalten viele Dinge angesprochen die anfangs noch nicht sonderlich interessant sind, da sehr speziell und den geneigten Einsteiger eher verwirren, als dem Leser die Bienenhaltung schmackhaft zu machen. Auch die Aufteilung der Kapitel nach Jahreszeiten halte ich bei einem Einsteigerbuch nicht sehr sinnvoll. Sicherlich richtet sich die Imkerei sehr stark nach dem Jahresverlauf, aber so wird an frühen Stellen des Buches Wissen vorausgesetzt, das erst später (meist recht kurz) erklärt wird.

Das Buch fächert die Themen sehr stark in die Breite, anstatt tiefgehend die typischen Fragen von Anfängern und Laien zu beantworten. Grundsätzlich schlecht ist das Buch sicher nicht. Aber meiner Meinungen hält es nicht, was der Titel suggeriert, nämlich einen leichten und unkomplizierten Einblick und Einstieg in die Imkerei zu ermöglichen. Ich hatte mir deutlich mehr erwartet!

Sonntag, 12. August 2012

Von Bienen und Blogs


Warum eigentlich Bienen?


Bildnachweis: Hoppenheidt Fotografie
Die Frage hörte ich in letzter Zeit oft, wenn das Gespräch auf das Thema kam:  „Wir ziehen aufs Land“ und „Ich werde dann mit der Bienenhaltung beginnen“.
Die Antworten darauf sind vielfältig. Der erste Gedanke, der vielen kommt, dreht sich natürlich um die Honigernte. Ein solch wertvolles Naturprodukt selbst herzustellen ist natürlich super.
Aber es gibt auch weitere Argumente sich diesem Hobby zu widmen. Es ist ein großer Beitrag zum gelebten Umweltschutz. Hier sei das Zitat von Albert Einstein genannt: 

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“

Und letztlich finde ich besonders Tiere interessant, die in großen Staaten, Schwärmen oder Kolonien leben. Jedes einzelne Lebewesen hat seine Aufgabe, der es intuitiv nachgeht und so zum Gedeihen des gesamten Volks beiträgt.


Warum eigentlich ein Blog?


Die nächste Frage ist natürlich: „Warum ein Blog über Bienen?“.
Dieser ist schlicht die Antwort auf die zweite Frage, die ich zu hören bekomme: „Wann gibt’s den ersten Honig?“  Die Antwort wird künftig sein: „Wenn ihr es hier lesen könnt!“

Ich habe mittlerweile so vielen Leuten versprochen, dass ich mich melde, wenn es den ersten Honig gibt, dass ich es kaum noch überblicken kann. :-)

Mit dem Blog kann ich den Spieß nun einfach umdrehen. Ihr könnt euch hier regelmäßig informieren, wie der Stand der Dinge ist und eventuelle Beschwerden, nichts abbekommen zu haben werden gekontert mit: „Dann hast Du wohl nicht meinen Blog gelesen…“ ;-)

Aber bis zum ersten Honig ist es noch ein weiter Weg! Die ersten Bienen werden erst im Frühjahr des nächsten Jahres bei uns einziehen. Hoffentlich dann schon im Garten in Scherenbostel. Ansonsten muss ich mir erstmal ein Zwischenquartier für unsere neuen summenden Mitbewohner suchen.
Die Zwischenzeit werde ich an dieser Stelle mit ein paar allgemeinen Informationen füllen: Welche Bücher zum Thema ich bereits gelesen habe und wie informativ und gut ich sie fand oder über meinen ersten Gespräche mit bereits erfahrenen Imkern berichten…

Jetzt muss ich mich aber erstmal um Brombeeren kümmern!